06.04. ab 17:00: Podiumsdiskussion

"Neue Perspektiven auf die queere Weimarer Geschichte"


Im Anschluss an die Podiumsdiskussion findet ein offener Barabend statt.

Wir wollen mit unseren Mitdiskutant*innen über Themen sprechen, die bisher in der queeren Geschichtsschreibung der Weimarer Zeit noch fehl(t)en. Sind gängige Vorstellung von den "Goldenen" Zwanziger Jahren im Lichte neuerer Forschungen nach wie vor gültig?

Nik Ruth Persson, Leo Ryczko und Mathias Foit werden in einem moderierten Podiumsgespräch neuere Perspektiven und Themen deutscher queeren Geschichte diskutieren – etwa Orientalismus, Kolonialismus, Trans*-Geschichte sowie die queere Geschichte von ehemaligen deutschen Ostgebieten und klein- bis mittelstädtischen Räumen.

Nik Ruth Persson (sie) hat sich von den Zeitschriften „Frauenliebe“ und „Die Freundin“ durch Lesben-/Transwelten in Berlin, Wien und kleineren Orten in der Zeit zwischen 1924 und 1933 führen lassen. Daraus entstand bisher ein Essay auf Schwedisch, "En annan offentlighet" (Eine andere Öffentlichkeit) in der Göteborger Zeitschrift Ord&Bild.

Leo Ryczko (er/he) promoviert zu kolonialen und orientalistischen Motiven in queeren Zeitschriften der Weimarer Republik. Wenn er in der Bibliothek des Schwulen Museum nicht vor den Zeitschriften sitzt, sitzt er dort hinter der Theke.

Mathias Foit (er) hat an der Freien Universität Berlin promoviert. Sein Buch „Queer Urbanisms in Wilhelmine and Weimar Germany: Of Towns and Villages“ (2023) zeigt eine bisher unentdeckte Welt des queeren sozialen, politischen und kulturellen Lebens in den östlichsten Provinzen des damaligen Deutschen Reichs auf. Außerdem arbeitet er an geschichtskulturellen Projekten, die sich mit lokalen und regionalen Queer-Geschichten befassen.

Bildquelle: Jens Dobler: You have never seen a dancer like Voo Doo – Das unglaubliche Leben des Willy Pape, Berlin: Verlag für Berlin-Brandenburg 2022.

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